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poemmusic (Gebärdensprachpoesie & Musik)

In dem künstlerisch-pädagogischen Projekt setzten sich gehörlose, hörbeeinträchtigte, mehrfachbeeinträchtigte und hörende Menschen unterschiedlichen Alters mit Gebärdensprachpoesie & Musik zum Thema „Die Welt in 20 Jahren“ auseinander.

Zwei Kinder und eine Erwachsene legen die Hände auf ein Klavier und spüren so die Vibrationen.
© ABPU

Gehörlose bzw. hörbeeinträchtigte Gebärdensprachpoet*innen arbeiteten in dem Projekt des Bruckner Alumni Netzwerk – Anton Bruckner Privatuniversität als Künstler*innen gemeinsam mit hörenden Musiker*innen auf Augenhöhe. Es ging dabei um die Anerkennung beider Kunstformen – Gebärdensprachpoesie und Musik. Beide dienen der Kommunikation, vermögen Brücken zu bauen und Verständigung herbeizuführen.

Ein Mann zupft die Saiten eines Klaviers, während eine Frau dazu ihre Arme bewegt, um die Musik zu veranschaulichen.
© ABPU

Workshops mit Kindern und Jugendlichen

In Workshops setzten sich gehörlose, hörbeeinträchtigte, hörende sowie mehrfachbeeinträchtigte Schüler*innen mit dem Thema „Die Welt in 20 Jahren“ sowohl musikalisch als auch poetisch auseinander. Die Schüler*innen erfuhren im Austausch mit Gebärdensprachpoet*innen und Musikvermittler*innen wie Gebärdensprachpoesie und Musik einander ergänzen und inspirieren können.

In den Workshops ging es darum, mittels Musik und Poesie in Dialog zu treten und kurze Performances zum Thema zu entwickeln. Diese konnten sowohl Texte als auch Kompositionen umfassen.

Ein Mann zupft die Saiten eines Klaviers, während eine Frau dazu ihre Arme bewegt, um die Musik zu veranschaulichen.

Konzertperformances mit gehörlosen Gebärdensprachpoet*innen und Musiker*innen

Drei Duos entwickelten gemeinsam Konzert-Performances. Sie bestanden aus je einem/einer Gebärdensprachpoet*in und je einem/einer Musiker*in (Saxophon, Klavier, Schlagwerk), denen Dolmetscher*innen für den Probenprozess zur Verfügung standen. Über mehrere Wochen hinweg entwickelten die Duos ausgehend vom Arbeitstitel „Die Welt in 20 Jahren“ ca. 20-minütige Performances, in denen Gebärdensprachpoesie und Instrumentalimprovisationen einander inspirierten, irritierten und aufeinander reagierten. In einer Konzertperformance wurden schließlich die drei Performances im November 2024 im Großen Saal der Anton Bruckner Privatuniversität (ABPU) aufgeführt.

Vernissage von Werken eines gehörlosen bildenden Künstlers

Peter Langer, ein gehörloser bildender Künstler, setzte sich ebenso mit dem Thema „Die Welt in 20 Jahren“ künstlerisch auseinander. Die dabei entstandenen Kunstwerke wurden im Rahmen des Konzerts präsentiert und von Februar / März 2025 im repräsentativen Foyer der ABPU in einem Zeitraum von vier Wochen ausgestellt.

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