So gestalten Sie Ihre Veranstaltung barrierefrei und inklusiv

Man kann sich in vielerlei Weise für Inklusion stark machen. Etwa mit einer Veranstaltung, bei der sich Barrierefreiheit und Inklusion wie ein roter Faden durch das gesamte Event ziehen und auf allen Ebenen gelebt werden. Hier geben wir Ihnen einen Überblick darüber, welche Punkte Sie bei einer inklusiven Veranstaltung bedenken und berücksichtigen können.

Inklusion beginnt bei der Konzeption und Einladung

Sie haben Menschen mit Behinderungen in Ihrem Unternehmen angestellt? Dann nehmen sie diese in Ihr Organisationsteam auf. Sie können auch externe Expert*innen in eigener Sache zurate ziehen. Menschen mit Behinderungen können Ihnen aus ihrer eigenen Erfahrung heraus wertvolle Tipps für die Praxis geben.

Wenn Sie Ihre Einladung als nicht-barrierefreies PDF oder als Bild verschicken, stellen Sie den gesamten Text zusätzlich direkt in die E-Mail, damit sie auch blinde und sehbehinderte Menschen lesen können. Vermeiden Sie Fremdwörter und schreiben Sie in kurzen Sätzen mit einer Information pro Satz, um das Verstehen zu erleichtern. Halten Sie zudem schon in der Einladung fest, in welcher Form Ihre Veranstaltung barrierefrei ist, damit sich Menschen mit Behinderungen von Anfang an willkommen fühlen.

Inklusion braucht eine Bühne

Ihre Veranstaltung benötigt Moderation? Dann überlegen Sie, ob sie nicht von einem Menschen mit einer körperlichen Behinderung gemacht werden kann. Oder von einem sehbeeinträchtigen Menschen. Oder von jemandem mit einer Hörbehinderung, bei dem Gebärdensprachdolmetscher*innen sicherstellen, dass alle der Moderation folgen können. Sie können auch einen Menschen mit und einen ohne Lernschwierigkeiten gemeinsam durch die Veranstaltung führen lassen. So setzen Sie ein wichtiges Zeichen und stellen gleichzeitig einen Menschen mit Behinderung projektbezogen an.

Achten Sie darauf, dass sowohl Moderator*innen als auch Redner*innen in möglichst einfacher Sprache kommunizieren, damit die Inhalte für alle verständlich sind. Geben Sie der Inklusion Öffentlichkeit, indem Sie Künstler*innen mit Behinderungen ganz selbstverständlich auf die Bühne bitten. Sie finden sie in allen Kunstsparten von Tanz über Schauspiel bis Musik.

Inklusion für alle Teilnehmer*innen

Wenn Sie Ihre Veranstaltung für alle Menschen zugänglich machen möchten, können Sie dies mit ein paar wenigen Maßnahmen tun: Durch die Auswahl einer Location mit Toiletten, die von Rollstuhlfahrer*innen genutzt werden können. Durch Rampen mit maximal 10 Prozent Steigung beziehungsweise Aufzüge überall dort, wo es Treppen zu überwinden gilt. Im Idealfall nutzen Menschen mit und ohne Rollstuhl denselben Eingang. Wenn möglich, stellen Sie keine bzw. nicht nur Stehtische auf, sondern bieten auch normal hohe Tische an. Stellen Sie sicher, dass sich auch blinde und sehbehinderte Menschen orientieren können. Es gibt taktile Leitsysteme, die man temporär anbringen kann. Wählen Sie einen Veranstaltungsort, an dem Assistenzhunde willkommen sind.

Für das Live-Geschehen können Sie eine induktive Höranlage anbringen, Gebärdensprachdolmetscher*innen engagieren, auf Live-Schriftdolmetschung setzen oder eine bildunterstützte Zusammenfassung (Graphic Recording) in Einfacher Sprache anfertigen lassen. Für Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung sind Audiokommentare hilfreich. Kurze Einspieler wie auch längere Filme können Sie mit Untertiteln versehen und sie audiodeskribiert anbieten.

LICHT INS DUNKEL-Werbematerial

Wir freuen uns, wenn Sie bei Ihrer Veranstaltung LICHT INS DUNKEL-Plakate (60×85 cm) aufhängen und so darauf hinweisen, dass Spenden LICHT INS DUNKEL zugutekommen. Gerne senden wir Ihnen gegen Rücksprache welche zu.

Wir können Ihnen auch eine LICHT INS DUNKEL-Spendenbox zur Verfügung stellen. Bitte kontaktieren Sie uns dafür.

Kontakt

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
E-Mail: office@lichtinsdunkel.org
Telefon: +43 1 533 86 88