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Inklusion

Inklusion ist für uns nicht nur ein Schlagwort. Wir setzen uns dafür ein, dass sie in der Bevölkerung auf vielen Ebenen gelebt wird.

Aufgeklappter Laptop mit angeschlossener Braille-Zeile und Lesendem.
© Michel Arriens | www.michelarriens.de

Inklusion, wie wir sie verstehen

Für LICHT INS DUNKEL umfasst Inklusion drei wesentliche Aspekte: Barrieren jeglicher Art abbauen, strukturelle Veränderungen umsetzen und soziale Teilhabe ermöglichen. Denn im Kern von Inklusion steht das Miteinander von Menschen in all ihrer Vielfalt: von Menschen jeden Lebensalters und Geschlechts, jedweder Herkunft und sozio-ökonomischem Status, mit und ohne Behinderungen.

Inklusion bedeutet ein Miteinander, bei dem niemand ausgeschlossen wird. Vielmehr werden Vielfalt und Unterschiede gesehen, anerkannt und geschätzt.

In einer inklusiven Gesellschaft können Menschen mit Behinderungen ihr Leben selbstständig und eigenverantwortlich gestalten. Diese Form der Teilhabe bedeutet auch, dass man nicht nur dazugehört, sondern mitgestaltet und mitentscheidet.

So profitiert jeder Mensch von der Gesellschaft, so profitiert die Gesellschaft von jedem einzelnen Menschen.

Inklusion, wie wir sie uns vorstellen

Unsere Vision ist eine inklusive Gesellschaft, in der alle Menschen in allen Bereichen gleichberechtigt berücksichtigt werden und teilhaben; in Arbeit und Wohnen, in Bildung und Freizeit, in Kunst/Kultur und Sport. Eben in allen Bereichen, in denen Miteinander stattfindet und die das Leben bereichern.

Wir wünschen uns eine inklusive Gesellschaft, die niederschwellige, auch zufällige Begegnungen ermöglicht und dadurch vermeintliches „Anderssein“ normalisiert. Wir wünschen uns eine inklusive Gesellschaft, die das Miteinander in den Fokus stellt und keinen Unterschied zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen macht; die sozio-ökonomische Hürden überwindet; die allen eine unabhängige und selbstbestimmte Lebensführung ermöglicht; die allen das Recht auf freie Entfaltung des Individuums zugesteht. Durch Vernetzung und soziale Interaktion wird ein offenes Umfeld geschaffen in dem Menschen zueinander in Beziehung treten und gemeinsam tätig werden.

Inklusion, wie wir sie fördern

LICHT INS DUNKEL unterstützt zwei Gruppen von Menschen, die oft gesellschaftliche Ausgrenzung erfahren: Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen sowie armutsgefährdete bzw. armutsbetroffene Familien mit minderjährigen Kindern. Beiden Gruppen helfen wir direkt über die Soforthilfe rasch und unbürokratisch. Wir springen dabei zuweilen dort ein, wo sozialstaatliche Unterstützungssysteme Löcher aufweisen. Beide Gruppen unterstützen wir indirekt über Projektförderungen. Viele engagierte Vereine und Organisationen bieten von LICHT INS DUNKEL mitgeförderte Programme, die sozio-ökonomisch benachteiligten Menschen und Menschen mit Behinderungen zugutekommen.

Mit jeder einzelnen Unterstützung, mit jeder einzelnen Förderung tragen wir von LICHT INS DUNKEL dazu bei, dass Menschen gesellschaftliche Teilhabe leben können.

LICHT INS DUNKEL arbeitet bewusstseinsbildend und leistet so einen Beitrag, dass Menschen mit Behinderungen und sozio-ökonomisch benachteiligte Familien als selbstverständlicher Bestandteil der Zivilgesellschaft anerkannt werden.

Beispiele gelebter Inklusion

Auf den Seiten über unsere Projektförderungen, den Jubiläumsfonds und den Innovationsfonds finden Sie einige Beispiele gelebter sozialer Gerechtigkeit, die von LICHT INS DUNKEL gefördert werden.

Schlagwörter der Inklusion

Selbstbestimmung

… drückt aus, dass man selbst darüber entscheiden kann, wie man leben möchte. Diese Freiheit ist ein Menschenrecht, das oft genug bei Menschen mit Behinderungen beschnitten wird. Weil ihnen etwa die Unterstützung nicht zuteilwird, die sie benötigen, oder weil ihnen keine Wahlmöglichkeiten geboten werden.

Teilhabe

… bedeutet laut Welt-Gesundheits-Organisation (World Health Organisation: WHO) das „Einbezogensein in eine Lebenssituation“. Es drückt aus, dass jemand das grundsätzliche Recht hat am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, unabhängig davon, ob er oder sie es denn nun macht oder nicht.

Partizipation

… ist mehr als Teilhabe. Es bringt zum Ausdruck, dass man auch an Entscheidungsprozessen beteiligt ist, dass man mitwirkt und mitgestaltet und dass man auf Ergebnisse Einfluss nimmt.

Sozialraumorientierung

… geht davon aus, dass jeder Mensch etwas in die Gesellschaft einbringen und aktiv in Beziehung zu anderen Personen treten kann. Dabei werden die Stärken des*der Einzelnen in den Fokus genommen. Der Sozialraum bezieht sich auf das einen direkt umgebende Umfeld (Wohnumfeld, Stadtteil, Viertel, Dorf), aber auch die Arbeitswelt und den digitalen Raum.

Ableismus

… beschreibt nicht „einfach nur“ Behindertenfeindlichkeit. Denn er geht davon aus, dass Menschen mit Behinderungen oder mit chronischen Erkrankungen per se weniger wertvoll sind als solche ohne. Menschen mit Behinderungen werden auf vermeintliche Defizite reduziert und oft wie unmündige Kinder behandelt. Der Begriff beschreibt sowohl aktive Ungleichbehandlung und Diskriminierung aufgrund von Behinderungen als auch Vorurteile.

Inklusion in Wort und Bild

Beispiele inklusiver Berichterstattung